Auf diese uralte Frage der Menschheit haben die Tolteken, das alte Volk aus Mexiko, eine einfache und klare Antwort: aus unserem Unterbewusstsein. Die genauere Betrachtung macht es klarer warum die Antwort so verblüffend einfach ist und was wir für mehr Frieden tun können.

Die Tolteken sind Meister in der Erforschung des Unterbewusstseins, Tezcatlipoca auf Nahuatl, der alten Sprache der Tolteken. Sie haben die destruktiven Aspekte des Unterbewusstseins exakt bestimmt und lehren die Reinigung und den Umgang mit diesen Aspekten.

Ein destruktiver Aspekt des Unterbewusstseins ist der innere Feind (Yaotl). Der innere Feind ist ein Aspekt, der auftaucht, wenn sich der eigene Ausdruck gegen sich selbst richtet. Das kann dieses kleine Teufelchen sein, das die falschen Ratschläge gibt oder auch die Krankheit die sich gegen uns richtet (Krebs, Autoimmunerkrankung etc.) oder sich in kleinen oder größeren Unfällen ausdrücken. Die Ursache für diese Ereignisse liegt in uns, in einer gegen uns gerichteten Aggression aus dem eigenen Inneren.

Diese uns innewohnende Aggression kann auch nach außen verlagert werden, so dass wir einen äußeren Feind erschaffen. Wir zerstören uns nicht selbst, sondern bringen einen anderen Menschen dazu uns zu zerstören. Das ist in der alten Sprache der Tolteken der Necoc Yaotl – der gegenseitige Feind. Dies geschieht sowohl auf der persönlichen Ebene, als auch auf der kollektiven Ebene.

So kann ich meine Aggression auf einen anderen Menschen richten, durch Abneigung, Ablehnung oder Verurteilung dieser anderen Person. Dies aktiviert in der anderen Person seine innewohnende Aggression, die er dann gegen mich richtet. Das führt zu Streit und gegebenenfalls zu Gewalt.

Dies ist in unserer Kultur ein weit verbreitetes Phänomen, da Abneigung, Ablehnung oder Verurteilung von anderen Personen oft zu Tagesordnung gehört. Da sind die Shitstorms in den (Sozialen) Medien, die Bundestagsdebatten, die Fernsehshows, Diskussionen über vegane und vegetarische Ernährung, die sehr schnell den inneren Feind, die innere Aggression aktivieren.

Diese Energie kann von der persönlichen Ebene auch auf die kollektive Ebene übergehen und kleinere und größere Katastrophen bis hin zu Naturkatastrophen und Kriege hervorrufen.

Auch bei den Tolteken geht man davon aus, dass wir 2012 in ein neues Zeitalter gekommen sind. In einer Übergangsphase von 1991 bis 2021 verändert sich die Energie grundlegend. Das Zeitalter der fünften Sonne geht zu Ende und das Zeitalter der sechsten Sonne beginnt. Diese Übergangszeit wird die Zeit der „Solaren Gerechtigkeit“ genannt, in der sich sowohl die destruktiven Aspekte des Unterbewusstseins zeigen besonders auf der kollektiven Ebene in der Erderwärmung, Dürren und Erdbeben auf der kollektiven Ebene und persönlichen Krisen auf der individuellen Ebene zeigen, als auch die konstruktiven lebensfördernden Aspekte, die das persönliche „Aufblühen“ ermöglichen.

Voraussetzung für das innere Aufblühen ist die Transformation und Reinigung des Unterbewusstseins. Wer sein Unterbewusstsein reinigt, wird unbeschadet in das neue Zeitalter übergehen. Im Zeitalter der sechsten Sonne wird das Innere wichtiger als das Äußere und es wird leichter, dass die Kundalini-Energie aufsteigt, beiden den Tolteken die gefiederte Schlange, Quetzalcoatl genannt. Das bedeutet, dass in der sechsten Sonne Menschen leben werden, die extrem starke Energien und Fertigkeiten aufweisen, wie wir sie heute noch nicht kennen.

Dadurch, dass das Innere wichtiger wird als das Äußere, und sich große Kräfte manifestieren, ist es unerlässlich, das Unterbewusstsein gereinigt zu haben.

Techniken wie Yoga, schamanische Arbeit, toltekische Übungen, Meditation und generell Arbeit an sich selbst oder Selbsterforschung helfen, diesen Prozess erfolgreich zu durchlaufen und die kleinen und größeren Katastrophen des Lebens zu mildern.

So können wir die innere Aggression auflösen und der innere Feind kann zum inneren Freund werden.